Abstrakt des Vortrages: Über ein gesamtstaatliches IT-Großprojekt, ausgeführt unter den Bedingungen des sehr rigiden deutscher Datenschutzes, oft als Hindernis gesehen, prinzipiell aber ein Leit- und Zukunftsmodell. Die Komplexität der Selbstverwaltung des Gesundheits-wesens, der Umgang und die Rolle des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informations-technik), die erhebliche Wirkung der deutschen Innenpolitik auf IT-Bauvorhaben und die realfaktischen Bedingungen der deutschen IT-Industrie. Sowie etwas „Glaskugel“ über die kommende Legislaturperiode abgeleitet aus Erfahrungen der letzten beiden Dekaden. - Die BITMARCK Gruppe, Herkunft und Ziele sowie ihre Rolle für die deutschen Betriebs-krankenkassen. Das hochföderierte deutsche Gesundheitswesen und die schwierigen Rahmen-bedingungen für (einheitliche) IT-Großbauten. Die Patientenakte (ePA) als Zukunftsprojekt der BITMARCK und des gesamten deutschen Gesundheitswesen. Politische, organisatorisch- tech-nische Klippen. Pflicht (Regulator) und Kür (was darf, kann, sollte gemacht werden). Die BITMARCK Vision für die ePA und die Konsequenzen für Bauplan und Baudrehbuch.
Short CV, Andreas Strausfeld, (zusammengestellt vom TOSS-Team): Vom Sachbearbeiter zum CEO, 1987 Ausbildung zum Sozialversicherungsangestellten. Danach Studium der Wirtschaftsinformatik an der Fachhoch-schule Dortmund. 1994 Start als Softwareentwickler in der Hauptgeschäftsstelle der DAK in Hamburg. Wachsende Projektverantwortung. 2005 Leiter der IT-Abteilung der DAK. 2008 Mitbegründer der BITMARCK als Kassen-Rechenzentrum und internem IT-Dienstleister: ein Zusammenschluss zur Optimierung von Ressourcen, Einkauf, Finanzkraft und Innovationen. 2014 Bestellung zum Vorstandssprecher der BITMARCK. Pragmatischer Innovationsantreiber mit Maß und Ziel. Pragmatischer Innovationsantreiber mit Maß und Ziel.
Als Managed Service Provider im IT-Markt der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland treibt BITMARCK die Digitalisierung in der Branche und bei seinen Kunden mit innovativen Produkten, Lösungen und Services voran. Grundlage hierfür ist der GKV-Softwarestandard BITMARCK_21c|ng, der bei den angeschlossenen Krankenkassen im Einsatz ist. Kunden der Unternehmensgruppe sind die Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie die DAK-Gesundheit und weitere Ersatzkassen – über 30.000 Mitarbeiter und rund 25 Millionen Versicherte in der GKV profitieren von den IT-Dienstleistungen von BITMARCK, mehr als 80 Prozent der deutschen gesetzlichen Krankenkassen sind Kunden der Unternehmensgruppe. Mit rund 1.550 Mitarbeitern erzielt BITMARCK einen Jahresumsatz von 342 Millionen Euro.
Vortragszeit ist ca. 40 Minuten, die Dauer der Fragenrunde umfasst 15 Minuten bis 30 Minuten. Die Veranstalter sehen den Vortrag prinzipiell in einem Rahmen zwischen 30 und 60 Minuten und die Fragen & Diskussionen demgemäß zwischen 0 und 45 Minuten. Um den technischen Interessen der Zuhörerschaft an der TU Wien gut zu entsprechen, sorgen die Veranstalter für einen technischen Epilog von maximal 5 Minuten, der die dahinterliegenden Technologien und Architekturen kurz zusammengefasst bzw. teasert. Das technische Teaser-Team kann in der Diskussionsrunde auf technische Details eingehen und dem Vortragenden in diesem Themenumfeld assistieren, wenn Vortragender und Moderator dies so entscheiden.
Aufbau, Herkunft und Evolution der Telematik-Infrastruktur aus technischer Sicht anhand von Fallbeispielen: TI, ePA-Technik, IDP. Teaser-Vortragende, technische Fragenbeantwortende: Christian Schanes und Mario Bernhart, Alumni der TU Wien.
Wir freuen uns auf eine spannende Begegnung, einen „TOSS of IT-Chunks in the Large“,
herzlichst,
das TOSS & INSO-Team unter der (An-)Leitung von Thomas Grechenig